SchwäPo 07.05.2003

BAUBEGINN / In Essingen entsteht ein Pflegeheim mit Seniorenwohnungen und einer Begegnungsstätte für rund 2,9 Millionen Euro

Hofer: Die Zeit ist reif für große Projekte
Ein großer Bahnhof war es gestern in Essingen. <br>
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Zum vergrößern - Bild anklicken! <br> Ein großer Bahnhof war es gestern in Essingen.

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Böbingen, Heubach und Mögglingen haben bereits gebaut, gestern fiel der Startschuss für ein Seniorenzentrum in Essingen. Somit wird das so genannte Pflege-Kleeblatt Rosenstein vollendet. Landrat Klaus Pavel gratulierte zum idealen Standort im Herzen Essingens.
VON ANJA JANTSCHIK

ESSINGEN  
Was seit zehn Jahren in Planung ist, soll bereits Mitte 2004 bezogen werden: Das Seniorenzentrum in Essingen. Gestern wurden offiziell die Bauarbeiten für das 2,9-Millionen-Euro-Projekt aufgenommen. "Die Zeit ist reif für große Projekte", freute sich Bürgermeister Wolfgang Hofer darüber, dass Partner gefunden werden konnten. Zum einen die Johanniter, die für die Pflege im Seniorenheim zuständig sein werden. Zum anderen die Essinger Wohnungsbau, die für die betreuten Seniorenwohnungen Pate stehen. Zu diesen beiden Säulen geselle sich die Begegnungsstätte, für die die Bürgerschaft, darunter der Förderverein Seniorenbetreuung zuständig sei. "Sie sind die Aktiven", dankte er. Der Bauzeitplan sehe vor, dass das Heim "bis Mitte nächstes Jahr bereits belegt werden kann", informierte Hofer. Hier versprach die Geschäftsführerin der Johanniter Häuser Baden Württemberg GmbH, Ruth Moser-Weikert, dass neben Heubach, Böbingen und Mögglingen auch in Essingen die Bewohner des Pflegeheims von der 900 Jahre langen Erfahrung der Johanniter auf dem Pflegesektor profitieren werden.
"Einen alten Baum verpflanzt man nicht", freute sich Landrat Klaus Pavel darüber, dass die Essinger Senioren einen Platz im Herzen der Gemeinde bekommen. Der Bau des Zentrums sei ein Impuls für die Essinger Infrastruktur. "Die Senioren bleiben auch künftig ein zentrales Thema in Essingen", prophezeite Hofer. Er dankte dem Kreis für den 463 998-Euro-Zuschuss: "Jetzt bekommen wir mal was von der Kreisumlage zurück", meinte er. Und auch das Land habe sich mit 928 000 Euro am 2,9 Millionen Euro Projekt beteiligt, fügte er an.


© Schwäbische Post 07.05.2003